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Dieses Jahr beginnt turbulent. Wer hätte vermutet, dass das Chaos rund um den „Brexit“ sich nach Boris Johnson mit Theresa May noch weiter steigern könnte? Die Sorge um sich wieder schließende Grenzen, die wirtschaftlichen Folgen und um die Zukunft Europas wird immer größer.
Als meine Landsleute mit knapper Mehrheit für den Ausstieg Englands aus der Europäischen Gemeinschaft gestimmt hatten, hatte ich mit meiner Familie unser „Little Britain“ beim Baumdienst Siebengebirge in Linz-Kretzhaus/Deutschland gerade gegründet – auch um ein Zeichen zu setzen. Leider befindet sich „Little Britain“ auf behördliche Anordnung seit einigen Monaten im Dornröschenschlaf und so musste auch die Queen hinter Gitter. Denn Audienzen und Besuche der Öffentlichkeit sind derzeit in „Little Britain“ untersagt.
Dennoch darf ich sagen, dass das Verhältnis von „Her Majesty“ zu mir – zumindest bis vor kurzem – immer gut war. Tatsächlich ist die Queen derzeit „not amused“, denn ich habe in der Folge des Brexit meine Einbürgerung als deutscher Staatsbürger beantragt. Damit komme ich dann doch zu einem ernsteren Thema, denn ich habe mich zu diesem Schritt der Einbürgerung entschlossen, weil ich die Verantwortung für unsere Kunden und unsere Firma, den Baumdienst Siebengebirge wie auch insbesondere für die Mitarbeiter unserer Teams trage.
In unseren Teams finden Sie die besten Baumkletterer und Baumchirurgen aus aller Welt und ganz besonders aus England, dem Ursprungsland der professionellen Baumpflege. Wenn es die britische Politik schon nicht schafft, für ein wenig Klarheit und Orientierung zu sorgen, dann sollte zumindest die Zukunft unserer Firma nicht darunter leiden müssen. So kommt es, dass ich auf gutem Wege bin, bald auch deutscher Staatsbürger zu werden.
Vielleicht war diese Entscheidung nach rund drei Jahrzehnten erfolgreicher Tätigkeit als einer der ersten „Baumchirurgen“ in Deutschland und Gründung des „Baumdienst Siebengebirge“ auch überfällig. Mr. Bean hat mir vor kurzem zugeflüstert, dass übrigens auch die Queen ihre Einbürgerung nach Linz/Kretzhaus erwägt. Dazu müsste freilich „Little Britain“ für Audienzen und die Öffentlichkeit wieder eröffnet werden. Aber das ist wiederum eine ganz andere Geschichte…
Auf dem Foto oben sehen Sie übrigens mich mit einer Bescheinigung über den bestandenen Einbügerungstest während die Queen ein aktuelles Kinderbuch aus der berühmten englischen Ladybird-Buchreihe in Händen hält. Solche Bücher habe auch ich als Kind gelesen – nur dass es damals nicht um den Brexit ging. Heute lesen Kinder offenbar „The story of Brexit“.
Unsere historischen Doppeldeckerbusse, die aktuell als Werbeträger für den Baumdienst Siebengebirge im Einsatz sind, haben großes Interesse in Oldtimer-Fachkreisen gefunden. So hat zum Beispiel das Routenmaster Magazin einen ausführlichen Artikel veröffentlicht. Und auch die Berichterstattung um die Elektrifizierung unseres Centurion Panzers auf DMAX in den Steel Buddies mit Michael Manousakis und dem Team von Morlock Motors aus Peterslahr ist fortgesetzt worden: https://www.dmax.de/programme/steel-buddies/video/das-erbe-des-tuners/DCB468480013100
Ein aufregendes Jahr liegt vor uns. Hoffen wir auf ein glückliches 2019! Auch die Zeitungen berichten über die Ungewissheit, die der Brexit für uns und die berufliche Zukunft der englischen Treeworker-Experten in vielen der Teams des Baumdienst Siebengebirge mit sich bringt.
So zum Beispiel der Bonner Generalanzeiger: http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/siebengebirge/bad-honnef/So-trifft-der-Brexit-Little-Britain-im-Siebengebirge-article4027171.htmld
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