Von
Zum Wochenende gibt es wieder einmal spannende Neuigkeiten für alle, die daran Freude haben, das zu bewahren, was einmal ganz selbstverständlich Bestandteil unseres Alltags war und mittlerweile fast ganz aus unseren Dörfern und Städten verschwunden ist. Sie haben es bestimmt schon erraten: Es geht und das Verschwinden der Telefonzellen.
Mit dem Siegeszug der Handys gab es offenbar keinen Bedarf mehr für diese Orte noch wirklich privater Kommunikation. Heute sind wir bei fast jedem Handy-Gespräch unserer Mitmenschen live dabei und werden in absolut jedes Detail lautstark einbezogen. Wäre es nicht erholsam, all diese „Lautsprecher“ würden sich zum Führen ihrer Gespräche in Telefonzellen einschließen?
Die Telefonzelle war ein Ort, der Konzentration erlaubte. Wer hier ein Gespräch führte, der hatte tatsächlich noch etwas mitzuteilen. Wer hier telefonierte, der war vielleicht verliebt und fand zusätzlich Schutz vor Regen und Schnee. Die älteren unter uns erinnern sich vielleicht auch noch an legendäre Pop-Songs, wie „Sylvia’s Mother“ von Dr. Hook, in dem der Operator („die Dame vom Amt“) um den Einwurf weiterer 40 Cents für die nächsten 3 Minuten bittet…
Doch ganz gleich ob Sie Liebeskummer haben, auch immer noch mal mit Sylvia telefonieren wollten oder englische Telefonhäuschen ebenso wie ich einfach nur schön und erhaltenswert finden: Ich habe ein weiteres Exemplar in England originalgetreu restaurieren lassen.
Dieses Exemplar war zuletzt in Cornwall im Einsatz und entstammt der K6-„Jubilee Kiosk“-Serie, wie sie ab 1936 zu Ehren des Thronjubiläums von König George gebaut wurden. Bald steht diese Telefonzelle bei uns in „Little Britain“ beim Baumdienst Siebengebirge und bereichert unsere besondere Sammlung rund um Mr. Beans Mini, den schweizerisch/englischen Panzer der Queen und Robin Hoods Hütte.
Ende der Woche dürfte die Telefonzelle bei uns sein. Ich wünsche schon jetzt viel Freude beim Ansehen!
Schreibe einen Kommentar