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Die Douglasie – Freund oder Feind?

Von Gary Blackburn

Freunde unserer Familie nahmen kürzlich an einer Führung durch den Wald im Schmelztal teil und berichteten mir davon. Ein Förster erklärte sehr anschaulich die Zusammenhänge von der Monokultur der Fichten, dem Klimawandel, dem Borkenkäfer und der deprimierenden Situation des Kahlschlags, der wir heute in unseren Wäldern begegnen.

Statt Bäumen gibt es über weite Flächen nur noch Baumstümpfe. Dazwischen stehen einige wenige Douglasien, die zwar gesund allerdings umstritten sind. Sie kommen mit den neuen heißen Klimabedingungen weit besser zurecht als die deutschen Fichten.

Bereits 1828 hatte der Schotte David Douglas die ersten Samen aus Nord Amerika mit nach Europa gebracht. Übrigens war eine ähnliche Sorte in Europa bis zur Eiszeit weit verbreitet. Die Douglasie wurde dann erst wieder im großen Stil um 1880 in Deutschland und ganz Europa angepflanzt. Das Holz wird aufgrund seiner Härte und Widerstandskraft gegen Schädlinge sehr geschätzt, selbst wenn es den Elementen ausgesetzt, wie zum Beispiel beim Bau von Balkonen. 

Als Ausländer hat die Douglasie hier dennoch keinen leichten Stand. Manche befürchten gar, die Douglasie könnten den deutschen Waldboden komplett übernehmen und raten deshalb zur Fällung der Douglasie.

Der Förster und auch ich können solche Bedenken zwar verstehen. Aber eine öde Fläche kann doch keine Lösung sein. Wieviel attraktiver ist doch ein Mischwald aus nachwachsenden Laubbäumen und den Douglasien, die nicht nur fremden Samen aussähen, sondern den jungen Laubbäumen auch wertvollen Schatten spenden.

Da Förster im Wald weder mit Zäunen noch mit Gift arbeiten dürfen, kommt den Jagdpächtern die Aufgabe zu, die jungen Bäume – viele wurden erst im Herbst des vergangenen Jahres gepflanzt – vor dem Wild zu schützen. Denn ohne den Schutz der Jäger hätte der nachwachsende junge Wald keine Chance.

Einen Jäger benötigen glücklicherweise die wenigsten unserer Kunden für die nachhaltige Pflege ihrer Gärten und Parks. Wohl aber kommt es auf die fachgerechte Pflege an. Damit ist dann auch Ihr Lieblingsbaum optimal vorbereitet, den Klimawandel und die erwartete Trockenheit des Sommers zu überstehen.

Sie haben Fragen? Wir unterstützen wir Sie gerne und beraten Sie kostenlos, um Ihre Pflanzungen auch langfristig zu erhalten.

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