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Orkan „Friederike“ hat heute in Deutschland ganz besonders Rheinland Pfalz und Nordrhein-Westfalen heimgesucht. Menschen sind ums Leben gekommen, viele wurden verletzt.
Darüber hinaus entstand großer Sachschaden. Bäume wurden entwurzelt, herabgestürzte Äste blockieren die Straßen. Orkantief „Friederike“ gilt als einer der schwersten Stürme seit „Kyrill“ im Januar 2009. Ich hatte heute – noch während des Sturms – ungezählte Besichtigungs- und Beratungstermine.
Mancher Baum hätte den Orkan „Friederike“ überstehen können, wenn wir den Baum hätten rechtzeitig entlasten und stabilisieren können. Doch selbst jetzt muss es für die Rettung eines beschädigten Baumes noch nicht zu spät sein. Bei der Eiche zum Beispiel auf dem Bild oben durchzieht ein langer Riss den Stamm. Solange aber der Baum keine Gefährdung für seine Umwelt darstellt, sind erhaltende Maßnahmen je nach Baumart durchaus möglich und ökologisch sinnvoll.
Oftmals sind tiefe Risse im Stamm die Folge statischer Überbelastung. Durch einen Rückschnitt der Krone um etwa ein Drittel reduzieren wir zugleich Gewicht und Angriffsfläche. Eventuell unterstützt durch Bolzen und Fanggurte unterstützen wir den Baum dabei, sich selbst zu heilen. Ausgebrochene Äste, die große Wunden in den Stamm reißen, behandeln unsere Baumchirurgen mit der Präzision und Routine vieler Jahre Erfahrung.
Die Einbringung von Langzeitdünger in das Bodenreich rund um die Wurzeln und die Behandlung der Rinde mit einer biologischen Nährlösung unterstützt die Vitalität des Baumes zusätzlich. Wir haben schon vielen Eichen und Zedern, Akazien, Kastanien- und Walnussbäumen und auch Obstbäumen auf diese Weise eine „zweites Leben“ geschenkt, sehr zur Freude ihrer Besitzer, die ursprünglich kaum mehr Hoffnung auf den Erhalt ihrer liebgewonnenen Bäume hatten.
Wichtig allerdings ist es, mit der Behandlung zügig zu beginnen, um die Sturmschäden nicht noch weiter zu vergrößern. Wir haben unsere Teams verstärkt, um Ihnen so kurzfristig wie nur möglich helfen zu können. Bitte vereinbaren Sie einen Termin: Gerne sprechen wir mit Ihnen darüber, ob ein Erhalt Ihres liebgewonnenen Baumes möglich ist und wie wir dabei vorgehen könnten.
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