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Kreisverwaltung verlangt „Little Britain“ zu beseitigen / Online-Petition fordert den Erhalt

Von Gary Blackburn

Die letzten Tage waren an Spannung wohl kaum zu überbieten. Damit meine ich sowohl die WM als auch natürlich die Vorgänge um Little Britain. Die Deutsche Presseagentur hatte darüber berichtet, dass der Centurion Panzer – wohl als weltweit erster Panzer – bald mit Solarstrom betrieben und sich damit aus eigener Kraft bewegen können wird.

dpa zitierte in dem Artikel auch den Sprecher der Kreisverwaltung Neuwied, Jürgen Opgenoorth, der dazu orakelte: „Wenn Herr Blackburn es schafft, sein Ausstellungsstück zum Laufen zu bekommen, kann er aus den vorangegangenen Forderungen der Behörden möglicherweise die Hoffnung schöpfen, dass er den Panzer damit legalisiert.“ https://amp.welt.de/regionales/rheinland-pfalz-saarland/article179085362/Brite-will-Streit-um-Panzer-entschaerfen-mit-Solarstrom.html Ich kann noch immer nicht verstehen, weshalb die Behörde den Panzer nicht einfach als Mahnmal für Frieden und Freiheit akzeptieren kann.

Dieser Centurion Panzer aus Schweizer Armeebeständen ist demilitarisiert, geschmückt mit Mohnblumen und Friedenstauben und die Besucher sehen ihn als das, was er im Rahmen unserer Ausstellung Little Britain ist: als ein Kunstwerk. Kaum schien es also so, als würde die Behörde einlenken, da erreichte uns zum Wochenende ein Brief eben dieser Kreisverwaltung, der die sofortige Schließung Little Britains und die Entfernung aller Bauten und Figuren anordnet.

Sieht die Kreisverwaltung tatsächlich eine Gefahr, die von Mr. Bean., Merlin oder gar der Queen ausgehen kann? Vermutet man in den englischen Telefonhäuschen aus Cornwall verdeckte Abhöranlagen und welche Bedrohung stellen aus Sicht der Behörde womöglich Blumen und Friedenstauben dar? http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/kreis-neuwied/Little-Britain-in-Linz-soll-verschwinden-article3899113.html Wenn es nicht so traurig wäre und so viel Energie kosten würde, dann wäre dies eine wirklich sehr lustige Geschichte. Irgendwie erinnert mich vieles auch an die Stories von Asterix und Obelix. An einen Ausspruch von Obelix erinnere ich mich ganz besonders: „Die spinnen, die Briten“, hieß es da, deutsche Behörden sind hier selbstverständlich ausgenommen.

So unverständlich und ärgerlich diese Anordnung tatsächlich ist, umso mehr freue ich mich über die ungezählten Anrufe und Emails von Freunden, Unbekannten und Besuchern Little Britains, die mich und meine Familie über das Wochenende erreicht haben. Man spricht uns Mut zu, wir sollten auf keinen Fall aufgeben und den Besuchern des Kasbachtals doch bloß nicht das wegnehmen, was diese längst liebgewonnen haben.

Little Britain hat tatsächlich in kürzester Zeit unglaubliche viele Freunde gewonnen. Darunter viele kleine wie große Leute, einflussreiche Menschen und ganz „normale“ Menschen – und alle wollen erreichen, dass Little Britain bleiben darf. Sogar eine Online-Petition ist dafür eingerichtet worden. Für dieses Engagement möchte ich mich bei Ihnen allen ganz herzlich bedanken!

Wenn Sie sich der Online-Petition anschließen möchten, haben Sie hier die Gelegenheit dazu: https://www.openpetition.de/petition/online/little-britain-soll-weiterleben-ruecknahme-der-raeumungsverfuegung

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